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Der Lauf alter Wege änderte sich oft über hunderte von Jahren überhaupt nicht. Erst wenn ein Anlass, ein Bedarf, vorhanden war, wurden neue Wege eingeschlagen oder vorhandene stärker frequentiert. Dies war in der Regel dann der Fall, wenn Siedlungsschwerpunkte sich verlagerten, die Machtverhältnisse sich änderten oder wenn neue Verkehrsmittel es verlangten. Die Hohe Rhön war immer schwach und zeitweise überhaupt nicht besiedelt. Hier hat sich der Lauf der Wegezüge über viele Jahrhunderte kaum verändert, hier sind, auch aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit, ohne Straßenbautechnik kaum andere Streckenführungen denkbar, legt man die oben beschriebenen Grundsätze zugrunde. Die wichtigsten Einflüsse im Laufe der Jahrhunderte waren sicherlich:
Erst in neuerer Zeit wurden durch die fortgeschrittene Straßenbautechnik andere Übergänge über die Hochrhön geschaffen. Die heutigen drei Übergänge lehnen sich jedoch auch an Teilstrecken zuvor bereits vorhandener Wege an. Die Hochrhön wird heute von der Hochrhönstraße dominiert, die ebenfalls auf Teilstrecken der alten Wege mit neuen Verbindungen gebaut wurde. Sie gehörte zum "Hellmuth-Plan" und wurde in den 30er Jahren konzipiert. Darüber hinaus ist anzunehmen, dass auch bei der Umsetzung dieses Planes oder durch späteren landwirtschaftlichen Wegebau geringe Veränderungen des Wegenetzes der Hochrhön erfolgten.
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