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Josef Kuhn - Rezensionen ausgewählter Werke

Heinz Kistler "Maler der Rhön"

Heinz Kistler "Maler der Rhön"

Alle seine Wege gehen von dieser Landschaft aus und führen in sie zurück. Doch das bedeutet weder räumliche Beschränkung, noch geistig-seelische Einengung. Seine Weltsicht ist geprägt vom Wissen, dass alles Geschaffene belebt ist von göttlichen Kräften, so will er in seinen Arbeiten die Dualität zwischen äußerer Gestalt und der Seele der Dinge transparent machen. Dies entspricht auch der Dualität seiner Persönlichkeit, die sich einerseits kraftvoll und kompromisslos mit der Welt auseinandersetzt, andererseits aber mit hoher Sensibilität den Geist, der durch sie in ihr weht, auf sich einwirken lässt. "Gärten Gottes", versinnbildlicht nicht schon der Titel dieses Buches die Einheit zwischen Schöpfer und Schöpfung, eingefangen in Darstellungen, die Augen und Sinne verweilend eintauchen lassen, beglückt und nachdenklich werdende zugleich. Wer so diesen Bildband mit allen Sinnen genießen kann, wird reich beschenkt werden.

Resonanzen - Ausgewählte Gedichte Band II

Resonanzen - Ausgewählte Gedichte Band II

Band II der "Resonanzen" soll wiederum einen Teil dessen erschließen, was zum Echo wurde, in Worten und Bildern Gestalt annahm, hinausdrängt zu all jenen, die sich in gleicher Weise bewegen lassen in einem Gleichklang, der - ähnlich physikalischer Resonanz bei gleicher Frequenz - gleiches Gestimmtsein vorausgesetzt. Ansprechen wollen und ansprechbar zu sein, nur dies ermöglicht das Zwiegespräch zwischen Autor und Leser, ein Zweigespräch, dessen Medium das Gedicht sein darf.

Resonanzen -Ausgewählte Gedichte Band III

Resonanzen -Ausgewählte Gedichte Band III

"Zwiesprache" Werke von Lothar Bühner - gedeutet von Josef Kuhn. Schaut man auf die Zeit zurück, so wird die Relativität der Kategorie "Zeit" fast erschreckend deutlich. Gerade dann, wenn die gesamte Fülle des Lebens mit der sensiblen Empfindung der Seele und der Sinne aufgenommen wird, wenn sie jede Faser des Herzens erregt, rauscht die zeit vorüber wie ein rasch fließender Strom, dessen Reichtum und Fülle, dessen Tiefe nur dann ausgelotet werden kann, wenn es gelingt, ich für einen Moment zur Stille zu zwingen.

Fränkische Glaubenszeugen - Lebensbilder fränkischer Heiliger, Helfer und Glaubenszeugen

Fränkische Glaubenszeugen - Lebensbilder fränkischer Heiliger, Helfer und Glaubenszeugen

Ja, was sind - besser: waren - das für Menschen? Waren, deshalb, weil ja Heiligkeit eine Zielvorstellung ist, die erst am Ende des Lebens ihre Vollendung erfährt oder auch nicht erfährt. Es mag zwar für manche seltsam klingen: Heilige waren Menschen wie du und ich, mit allen Mängeln die nun einmal Menschen anhaften, mit allen Versuchungen, die an sie herantreten, oft mit noch mehr Not und Leid als uns im allgemeinen beschieden ist. Eines waren sie wohl kaum, nämlich Kopfhänger, Trauerklöße oder Eingebildete, die ihre Frömmigkeit ständig wie eine Fahne vor sich her trugen. Und so kommt man in die Schwierigkeit, dass Heilige so ohne weiteres gar nicht erkennbar sind. Einen Heiligenschein tragen sie auf keinen Fall.

Von Weihnachten singen und sagen

Von Weihnachten singen und sagen

Zuweilen spricht man von Weihnachten als dem "deutschesten aller Feste". Eine solche Aussage mag Anstoß erregen in einer Zeit, in der man krampfhaft bemüht ist, alles in Frage zu stellen, was auch nur einen Hauch von Tradition ahnen lässt. Trotzdem sollte man sich davon nicht behelligen lassen, dass man schon seit langem versucht, den Glanz des Christfestes, wie man ihn hierzulande leibt, zu verdunkeln, die kindliche Freude am Geschehen im Stall von Bethlehem und die damit verbundenen alten Bräuche als sinnentleert abzuwerten und über alles zu spotten, was sich an Geschichten und Legenden um die Geburt Jesu rankt. So betreibt man auch hier, wie auf so vielen Gebieten, das Einebnen von Höhen und Tiefen des Erlebens, beseitigt die Spannung zwischen Alltag und Feier, um am Schluss eine völlige Verödung unseres gesellschaftlichen Lebens übrig zu behalten.

Rhöner Weihnachtsgeschichten

Rhöner Weihnachtsgeschichten

Die wahre Schönheit des Weihnachtsfestes lebt in jenen Bereichen, die Herz und Seele, Sinnen und Sinnlichkeit vorbehalten sind. Und genau dort sind Josef Kuhns Rhöner Weihnachtsgeschichten angesiedelt. In ihnen entdecken wir immer wieder das Wunder mitmenschlicher Liebe, die in der besonderen Atmosphäre der Weihnacht aufblüht. Die Rhöner Weihnachtsgeschichten - liebevoll illustriert von Peter Skrodzki - sind Bereicherung und unterhaltsame Lektüre für groß und klein.

Rhöner Dorfgeschichten Band I und II

Rhöner Dorfgeschichten Band I und II

Die Bücher wollen neben ihrer eigentlichen Absicht zu unterhalten und zu erfreuen, auch zu dem Bewusstsein beitragen, dass dörfliches Leben, wie es sich in Geschichten usw. darstellt, durchaus ein Gewinn an innerer Substanz ist. So hat auch die Mundart ihren Platz in diesen Büchern, wenn auch mit der gewohnten Einschränkung in Bezug auf die Vielfalt des Rhönerischen und der grundsätzlichen Unmöglichkeit einer zutreffenden Schreibweise.

Regina - Lebensgeschichte eines Rhöner Mädchens

Regina - Lebensgeschichte eines Rhöner Mädchens

Eine Geschichte, deren Handlung zugleich fiktiv und wirklichkeitsnah ist. Ein Rhöner Mädchen, namens Regina, erleidet ihr Schicksal hautnah zwischen den Jahren 1914 und 1945 an den Stationen ihres Daseins in einem Dorf in der Rhön, Frankfurt a. Main, Offenbach, Würzburg, der Schweiz und zuletzt den USA. Herausgewachsen aus der Dörflichen Enge gewinnt Regina innere Weltläufigkeit und geistig-seelische Reife. Zum einen ist es ihr unüberwindliches Heimweh, zum anderen die tief sitzende Jugendliebe zu ihrem ehemaligen Lehrer, die all ihr Denken und Sehnen erfüllen. Die Ehe mit einem ungeliebten Mann, zwei halbjüdische Kinder und ein Sohn, der als Offizier der Waffen-SS sein Leben lässt, sind völlig verschiedene Pole ihres Lebens. Ihr zweiter Mann ermöglicht ihr die Emigration in die USA, um den Verfolgungen durch die Nationalsozialisten zu entgehen. Das Kriegsende und die Rückkehr in die Heimat fallen zusammen mit einer schweren Erkrankung, an der sie stirbt. Im Verlauf der Handlung wird ein weites Feld deutscher Geschichte bildhaft nachvollziehbar, womit die Bewältigung der Geschichte dieser Zeit, von vorgefasster Kritik und plakativer Besserwisserei befreit, wirklichkeitstreu erlebt wird. Dieser große Roman lässt sich trotz des Umfangs auf Grund der Erzählkunst des Verfassers flüssig lesen. Seine Stärke besteht darin, einen wichtigen Zeitraum der Weltgeschichte in einem Menschenschicksal widerzuspiegeln und geistig-seelisch nachvollziehbar werden zu lassen.

Die Homepage über Josef Kuhn: Symbol: Externer Linkwww.josefkuhn.eu


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