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Die Habichtsburg bei Meiningen

Die Habichtsburg bei Meiningen

... Geheimtipp für Burgen- und Naturfreunde in reizvoller Umgebung

Wenige Kilometer nach dem Ortsausgang Meiningen in Richtung Walldorf befindet sich rechts die Auffahrt zum Schloss Landsberg, wo auch ein Parkplatz ist. Von dort sind es nur noch wenige Kilometer zur Habichtsburg, die sich auf der entgegengesetzten Seite von Landsberg, am Ende eines Höhenzugs Richtung Meiningen befindet.

Vom Parkplatz läuft man über die Straße Meiningen - Walldorf zurück und trifft auf einen Wegweiser, von dem man sich nicht irritieren lassen sollte. Ebenso sollte man die Entfernungsangaben ignorieren.

Gleich nachdem man in den Wald gekommen ist, begibt man sich auf den Pfad, der direkt auf den Höhenzug führt. Nach etwa 2 km trifft man auf ein Plateau, von wo aus man sich rechts halten muss. Es erfolgt dann der Abstieg zur Habichtsburg, die einen mit einem aufragendem Mauerrest und tiefem Halsgraben erwartet.

Zunächst wirkt sie aufgrund der geringen Überreste etwas unscheinbar. Jedoch erweist sie sich bei näherer Betrachtung als ein Kleinod mittelalterlicher Befestigungskunst, denn die Lage ist für hiesige Verhältnisse sehr außergewöhnlich. Die gesamte Anlage wurde auf eine etwa 50 x 20 - 10 m messenden Felsnase erbaut und ist von 3 Seiten praktisch nicht angreifbar gewesen. Wie ein Habichtsnest thront sie auf einem Bergvorsprung. Allerdings waren die Platzverhältnisse dadurch sehr beschränkt. Ursprünglich war die Burg vermutlich nur über den Halsgraben erreichbar, denn es ist unwahrscheinlich, dass es von der Bergseite her eine Brücke gab. Es sind auch keine erkennbaren Reste eines Wegs feststellbar, der vom Höhenzug herab führte.

Der noch heute aufragende Mauerrest stammt von einem Bergfried, dem ein weiteres Gebäude vorgelagert war. Vermutlich diente dies auch gleich als mächtige Schildmauer. Von weiteren Gebäuden sind nur noch wenige Reste vorhanden, lassen aber die Ausmaße und Charakteristik erkennen.

Beeindruckend sind auch die in den Felsen gehauenen Aufgänge und Treppen und eine ebenso gearbeitete größere Einbuchtung, deren Verwendungszweck noch nicht eindeutig geklärt ist.

Ebenso spärlich wie die Überreste der Burg sind die urkundlichen Überlieferungen. In nur wenigen Dokumenten ist etwas über sie zu finden.

Die Habichtsburg bei Meiningen

Die Entstehung der Burg geht wahrscheinlich auf das frühe 13. Jahrhundert zurück, als nach zahllosen Fehden und Gebietsansprüchen der Bistümer Fulda und Würzburg sowie den Hennebergern viele Burgen entstanden, die aufgrund von Verträgen wieder geschleift werden mussten. So musste der Graf Heinrich I. von Henneberg 1247 auf Einspruch des Bischofs Hermann von Würzburg versprechen, die offenbar neu errichtete Burg Habesberg gänzlich zu zerstören.

Für damalige Verhältnisse war dies nichts außergewöhnliches. Auch andere Rhönburgen wurden aufgrund von Kontrakten abgetragen. Allerdings ist dabei nicht geklärt, ob es sich um diese Anlage oder die der gleichnamigen Befestigung bei Brüchs handelt.

Die Habichtsburg bei Meiningen
Die Habichtsburg bei Meiningen


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