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Ebersberger in Bischofsheim und Haselbach

von Prof. Gottfried Rehm

Eine Ebersbergische Seitenlinie, die sogenannte Dietrichsche Linie, residierte seit dem 15. Jahrhundert in Haselbach bei Bischofsheim und besaß auch würzburgische Lehen in Altenbrenda und Bischofsheim. In der katholischen Pfarrkirche zu Bischofsheim vor der Rhön (gemeint ist "vor der Hohen Rhön") befindet sich das Grabmal des Ebersberger Ritters Hermann: In voller Rüstung mit Schwert und Hellebarde ist er da als Halbrelief in Stein dargestellt. Im umlaufenden Schriftrahmen ist folgender Text eingemeißelt: "Nach icri (Christi) gepurt in virhunert und LXII Jar (1462)/der erpar (ehrbare) und Vest Hermann von Weyhers". Links oben ist die Ebersberger Lilie und rechts oben die Tanner Forelle angebracht (wohl das Wappen seiner Frau).

Fritz Luckhard hat in seinem Buch "Regesten der Herren von Ebersberg genannt von Weyhers" u.a. den Lehensbrief zitiert, durch den Hermann von Ebersberg 1461 vom Würzburger Bischof mit acht "Erbgütern" zu Haselbach belehnt wurde. (Bei jeder Erbnachfolge gab es eine Neubelehnung.)

Die würzburgischen Lehngüter der Ebersberger Dietrichschen Linie in Bischofsheim und Haselbach fielen im 17. Jahrhundert an die Ebersbergische Hauptlinie in Gersfeld.

© 1997 Symbol: E-Mail LinkG. Rehm
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors Symbol: Interner LinkProf. Gottfried Rehm. Alle Rechte beim Autor.


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