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Zweifellos kann dies ein Ort der Besinnung werden, nicht nur für Maria-Ehrenberg-Wallfahrer

Von Alfred Saam

Wo Wallfahrer unterwegs sind, braucht es hier und da einen Punkt, an dem man innehält, an dem man rasten und beten kann. Solche Stellen gibt es, auch an der Strecke nach Maria Ehrenberg. Nur - auf dem Rückweg, da war es für die Burkardröther Wallfahrer immer ein bisschen traurig, denn ausgerechnet vor ihrem Heimatort empfing einen in der Flur nichts, kein Bildstock, keine Marienstatue und schon gar keine Bank.

Das hat sich nun geändert.Denn nahe der Aschachquelle wurde nun ein ganz besonderer Ort gesegnet. Für die Wallfahrer auf dem Rückweg von Maria Ehrenberg in der Rhön wird er ein erster Gruß sein mit seiner kleinen Muttergottes, die der in Maria Ehrenberg nachempfunden ist. Nun erst ist ein Kapitel abgeschlossen sein, das vor Monaten mit einer Odyssee von Wallfahrführer Alfred Saam begonnen hat.

Bildstock für die Wallfahrer nach Maria Ehrenberg
Bildstock für die Wallfahrer nach Maria Ehrenberg

Einen Platz gesucht
Der um die 150 Gläubige zählenden Wallfahrergemeinde und ihn hatte es am Herzen gelegen, einen solchen Ort am Rande der Marktgemeinde entstehen zu lassen. Aber es dauert eine ganze Weile, bis Saam fündig wurde, und zwar bei Landwirt Heinz Metz. Der hatte hier oberhalb des Ortes, nahe am Waldesrand bei der Aschachquelle, ein Stück Land, auf dem er Silage lagerte. Er war bereit, sie andernorts zu verbringen und dieses Stück Land quasi für einen höheren Zweck zur Verfügung zu stellen. Und nicht nur das. Es dauerte nich lange, schon hatte er das Gelände gereinigt und mit Radlader aufgefüllt. Im Gelände hob er eine Art Mulde aus, ein 30 Quadratmeter großes Rund, auf dem der Platz für die Marienstatue entstehen sollte. Aber auch damit war es nicht getan. Alfred Saam gelang es unterdes, des befreundeten Fuldaer Hans-Dieter Nüdling zu überzeugen, Pflastersteine zu spendieren. Schließlich ist der, wenngleich Ruheständler, Seniorchef eines einschlägigen Unternehmens. Und als die Steine ankamen, war es ein Trupp vom Gemeindebauhof, der den kleinen runden Platz pflasterte: „Dei Gemeinde steht auch hinter der Sache“, freut sich Wallfahrtsleiter Saam.

Gruppenfoto der Initiatoren
Wallfahrtsleiter Alfred Saam, Bildhauermeister Michael Bauer aus Aschach, Weihbischof Helmut Bauer aus Würzburg und Pfarrer Armin Haas aus Burkardroth. Das Bild wurde bei der Weihe des Bildstocks am 15. Juli 2007 gemacht.

Buchbäumchen
Fehlte am Schluss noch, dass auch zwei Bänke beim – mittlerweile aufgestellten – Sockel montiert wurden, und Hans und Anna Rottenberger bepflanzten schließlich liebevoll die Stützmauer und setzten zwei Buchsbäumchen. Während all diese Arbeiten liefen, hatte der Aschacher Bildhauer alle Hände voll zu tun, denn er hatte den Auftrag, aus rotem Gemündener Sandstein eine kleine Marienfigur zu schaffen, die sich optisch an die in Maria Ehrenberg anlehnt. Und Bauer gestaltete, wie berichtet, die kleine Burkardrother Maria mit viel Liebe zum Detail und ebenso viel Fingerspitzengefühl.

Am Sonntag, 15. Juli 2007, um 15 Uhr segnete Weihbischof Helmut Bauer das kleine Rondell und die neu geschaffene Muttergottes-Statue nahe der Aschachquelle, gestiftet von den Burkardrother Wallfahrer.


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