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Auf geht's zum Herbstwandern rund um die Maulkuppe - Teil II

Nach diesem lohnenden Abstecher machen wir auf einer Bank nahe dem Teufelstein erst mal Brotzeit. Während wir Brote, Obst und Tee auspacken, raschelt es plötzlich hinter uns, und da stehen, zum Glück durch einen Drahtzaun von uns getrennt, drei prächtige Ziegen und schauen mit hungrigen Augen auf unsere Mahlzeit. Also ist Teilen angesagt...

Als alles aufgefuttert ist, sind wir für die Drei uninteressant geworden und sie gönnen sich eine kleine Ruhepause in der warmen Sonne. Vielleicht kommen ja noch mehr Wanderer, die hier ihr Vesper auspacken.

Tja, und inzwischen haben meine Wanderstiefel meine Füße arg aufgerieben, so dass ich die sicherheitshalber im Rucksack mitgebrachten alten Wandertreter anziehe, jedoch nicht, bevor ich da und dort ein schützendes Pflästerchen angebracht habe. Aaahhh, was für ein Genuss. Geht doch nix über alte, bequeme Schuhe!

Nun bin ich gerüstet und wir laufen ein Stückchen zurück zum Rundwanderweg, wo wir links abbiegen. Vorbei an einer großen Wiese geht es an deren Ende wieder links ab. Hinter noch grünen, mit gelben Blümchen gesprenkelten Wiesen können wir die Wasserkuppe und den Pferdskopf heute mal von einer anderen Seite betrachten.

Dann führt uns der Wegweiser kurz vor einer kleinen Ortschaft nach rechts zum Pielhof, wo Martin unseren letzten "Urlaubs-Zucker" an ein darob sehr erfreutes Pferd verfüttert.

Allerdings ist es kein Würfelzucker und das Pferd muss erst lernen, dass man dann nicht die ganze Hand verschluckt, sondern den Zucker schön ableckt - von den Fingerspitzen bis zum Ellenbogen! Was für eine Gaumenfreude und Martins Arm ist schön schlapprig-klebrig.
Dafür lacht es uns dann freudig zu und zeigt uns seine prächtigen Zähne.

Nach dieser kurzen "Mensch-und-Tier-Episode" führt unser Weg am Bauernhof vorbei geradeaus wieder Richtung Fuldauer Haus.

Jetzt werden wir noch mal gefordert. Der Anstieg zieht sich ziemlich lange hin und ich bin eigentlich recht froh, dass auf einer Weide am Wegesrand eine schöne Rinderherde grast, die ich schamlos als Alibi benutze, hier eine kleine Verschnaufpause einzulegen, um die friedlich ruhenden Tiere zu betrachten, versteht sich.

Eine kleine schwarz-weiße Katze die über die Weide flitzt, bringt drei Viertel der Herde allerdings dazu, sich wendig zu erheben (hätte man den gemütlichen Kühen gar nicht zugetraut) und den Eindringling aufmerksam mit Blicken zu verfolgen. Doch schon ist sie zwischen den Büschen verschwunden und es kann wieder Ruhe unter den Rindviechern einkehren.

Wir steigen nun das letzte Wegstück den Berg hinauf und jetzt ist das Fuldaer Haus ein noch erfreulicherer Anblick. Nach so einem "Aufstieg" haben wir uns Kaffee, Cappuccino und ein Stückchen Kuchen wohl verdient, zumal wir doch unsere Brotzeit mit drei hungrigen Rhönziegen teilen mussten.

Auf der Terasse bekommen wir, wohl dank des inzwischen kühlerem und wolkigerem Wetters, einen Logenplatz mit prachtvoller Aussicht in die Rhöner Kuppenlandschaft. Sonne und Wolken bieten uns hier abwechslungsreiche Momentaufnahmen und wir ertragen gerne ein bisschen Gänsehaut.

Von innen wärmen wir uns mit heißen Getränken und unsere Sinne erwärmen sich am herbstlichen Panorama im Wechselspiel von Licht und Schatten.

Nach dieser letzten Stärkung gehen wir das kurze Stück zum Parkplatz zurück, um wieder Richtung Würzburg zu starten. Unterwegs fallen die ersten Regentropfen und wir erkennen, dass wir mit dem Wetter mal wieder echt Glück gehabt haben.

Wie war das doch mit dem Himmel, der lacht wenn Engel reisen, oder wandern oder so...?

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