die Rhön
entdecken Sie die Rhön online
|1.1  Startseite |1.2  Sitemap |1.3  Suche |1.4  Kontakt |1.5  Impressum |1.6  Datenschutz |1.7  A-Z |  
 Startseite > Rhoenline > Moore & Gewässer > Schönsee >

Anzeigen
Hotel & Gasthof Zum Taufstein

Der Schönsee

...wie der Name schon sagt!

Der Schönsee liegt wie die nahe Bernshäuser Kutte und die Roßdorfer Kutte am Westhang des sogenannten Pleßmassives. Er ist von Urnshausen über eine etwa 2 km lange asphaltierte Straße, mit dem PKW erreichbar.

Der Schönsee
Der Schönsee

Seine idyllisch ruhige Lage macht ihn, auch außerhalb der Badesaison, zu einem lohnenden Wanderziel, als auch zum Ausgangspunkt ausgedehnter Wanderungen durch eine abwechslungsreiche interessante Waldlandschaft.

Ziele sind z.B.: die grüne Kutte nahe Bernshausen, das Polsambachtal bei Langenfeld und der Pleß (644 m), zugehörig zu Breitungen mit neu erbautem Aussichtsturm mit weiten Einblicken, in den Thüringer Wald mit Wartburg, Inselsberg (916,5 m), Dolmar (739,5 m) und die Rhön, mit Oechsenberg (627 m), Dietrichsberg (669 m), Baier (714 m), Gläser (670 m), Wasserkuppe (950 m), in nächster Nähe die Stoffelskuppe (620 m) mit ausgeprägter Basaltklippe und dem Horn (578 m) ein doppelgipfliger Basaltberg, der sich wie eine Insel aus der Landschaft abhebt.

Urlaub mit der Familie am Schönsee

Das heutige Erscheinungsbild des Schönsee wurde Anfang des vorigen Jahrhunderts durch erste Teichanlagen zur Fischzucht geprägt.

Der relativ nah gelegene See wurde von den umliegenden Orten im Sommer zum Baden genutzt, wie ein Zeitungsbericht von 1960 belegt.

In den 60er Jahren erlebte der Schönsee einen wahren Ansturm an Campingfreunden mit einem Einzugsgebiet von Eisenach bis Meiningen, der bis 1974 andauerte.

Inmitten buchenbestandener Berghänge
Am Schönsee in der Rhön

Bereits der Weg von Urnshausen nach unserem Ziel ist im Frühjahr und Sommer voller Reize. Auf sandigem Boden nähern wir uns dem Wald. Biegsame Birken und zartlila Heidekraut umsäumten unseren Pfad. Wenn wir hier zurückschauen, entzückt unser Auge eine herrliche Landschaft, die von dem doppelgipfligen Horn und dem mächtigen Kegel des Baier beherrscht wird.

Doch uns lockt der See, und wir treten ein in des Waldes kühlen Schatten. Heidelbeersträucher bedecken weithin den Boden, silbern heben sich die glatten Buchenstämme von dem dunklen Grün der Fichten.

Plötzlich tut sich eine große Lichtung vor uns auf, die nach Norden und Osten von düsterem Nadelwald wie von einer Mauer abgeschlossen ist. Junge Lärchen und Kiefern stehen in Gruppen auf dem Wiesenviereck, zarte Birken lassen uns unter ihren biegsamen Zweigen wie durch ein Tor auf das Vorland des Sees treten. An zwei Vorteichen wandern wir vorbei, die völlig verwachsen sind und dem Botankiker reichstes Beobachtungsmaterial an Sumpf- und Wasserpflanzen bieten.

Eine breitkronige Linde versperrt uns noch den Blick auf den See, aber dann liegt er vor uns in seiner smaragdenen Schönheit. Wir lassen uns ins Gras sinken und nehmen schweigend das einzigartige Bild in uns auf. Kalmus, Binsen, Weiderich und Helmkraut säumen das Ufer, und aus dem Wasser ragen die bis anderthalb Meter hohen Quirle des Teichschachtelhalmes empor. Auf der gegenüberliegenden Seite strebt Buchenwald am Berghang empor, mit Unterholz durchsetzt, und nimmt den See wie schützend in seine Arme. Ein bequemer Weg, an dessen Beginn drei knorrige Kiefern gleich Wächtern stehen, umrundet den See.

Der Schönsee ist von Sagen reich umwoben.

Quelle: Thüringer Tageblatt v. 20. August 1960

Danach wurde der Schönsee bis zur Wende und darüber hinaus (1991) in das militärische Sperrgebiet der NVA und dann auch der Bundeswehr eingeschlossen. In diesen Jahren wurde er als abgeschirmtes Urlaubsgebiet für die Familien von Armeeangehörigen genutzt. Es wurden bescheidene Bungalows und eine Stomversorgung mit eigener Trafo-Maststation errichtet. Dinge, die bis dahin für die normale Bevölkerung undenkbar schienen.

Auf Druck der Bevölkerung wurde das Gebiet um den Schönsee einschließlich der Bungalows vom Bundesvermögensamt an die Gemeinde Urnshausen 1991 zurück übertragen.

Abenteuer-Spielplatz am Schönsee

Nach jahrelangen Bewirtschaften durch einen Pächter, der auch das Campen wieder ermöglichte, wird seit 2009 das Gebiet um den See wieder von der Gemeinde Urnshausen selbst betreut.

Durch die verbesserte Infrastruktur der letzten Jahre, auch in Zusammenarbeit mit der Förderinitiative ländliche Entwicklung in Thüringen und den Fördergeldern des europäischen Landwirtschaftsfonds für Entwicklung im ländlichen Raumes, kurz EFRE genannt, wurde die   Verbindungsstraße Urnshausen – Schönsee asphaltiert, ein neues modernes Sanitärgebäude errichtet und besonders zur Freude der Kinder, ein Abenteuer- Spielplatz angelegt.

Daraus entstanden ist nun das Familien-Paradies Schönsee, es ermöglicht die Nutzung der Bungalows, die teil saniert und mit neuen Inventar ausgerüstet wurden, sowie das Campen mit Wohnmobilen, Wohnwagen und Zelten, in der Saisonzeit von Mai bis Oktober.

Der von der Gemeinde eingesetzte Platzwart und Ansprechpartner für Informationen und Buchungsanfragen ist Ralf Göpfert, erreichbar unter der Handy Nr. 0151/15852788.

Camping am Schönsee

Natürlich bleibt der Schönsee, als aller Erstes in den Sommermonaten ein Badesee, da im Gegensatz zur Bernshäuser Kutte, die nur von Oberflächenwasser gespeist wird, hier eine eigene gefasste Quelle für Zulauf sorgt. Die Wasserqualität, die laufend überprüft wird zählt schon über Jahre, zu den Besten im Thüringer  Raum.

Bilder © P.Witzel, Weilar

 

Anzeigen


| nach oben |
© by rhoenline & rhoenline-media