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Rhöner Drachen- und Gleitschirm-Flugschulen

Die Museumsbahn „Rhön-Zügle“

Das historische „Rhön-Zügle“ ist neben Kirche, Mühle, Brauerei und Schule ein Highlight für viele Besucher des Fränkischen Freilandmuseum Fladungen.

Das Rhönzügle
Das Rhönzügle

Die „98 886“ steht für die Baureihen-Kennzahl der Lok, die 1924 bei Krauss-Maffei in München/Allach gebaut wurde. Ob „Mockel“ oder „Bocke(r)le“, beide Spitznamen des Eisenbahnerjargons meinen ein und dasselbe – die Dampflok „98 886“. „Bocke(r)le“ deshalb, weil die Maschine nicht immer dem Lokführer folgte und – so ist es überliefert – schon einmal mitten auf der Strecke stehen blieb und erst kurze Zeit später weiter fuhr.

Das Rhönzügle

Leer wiegt das mit dem kurzen Radstand speziell für die Lokalbahn konzipierte Zugpferd gut 36, mit Wasser und Kohle vollgetankt gut 46 Tonnen. Ein gemütliches Zugpferd, wenn man die 40 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit bedenkt. Es hatte schon 1,5 Millionen Schienen-Kilometer auf dem Buckel, ehe es 1970 ausgemustert wurde und neun Jahre später als „bewegliches Eisenbahndenkmal“ vor dem Schweinfurter Hauptbahnhof landete. Elf Jahre war es dort dem Verfall preisgegeben. Dann gab die Stadt das gute Stück dem Fränkischen Freilandmuseum Fladungen als Dauerleihgabe und „Zugpferd“ der Museumsbahn.

Die „98 886“ ist eine von vier Lokomotiven, die im Freistaat unter Denkmalschutz stehen, die letzte aktive Maschine der ehemals königlich-bayerischen Reichsbahn und die einzige ihres Typs, die noch in Betrieb ist.

Das Rhönzügle

Lok OLB Nr. 2 „Alfred“, ist im Besitz der Eisenbahnfreunde Untermain, die mit dem Betrieb der Museumsstrecke beauftragt sind. Sie ist in Fladungen stationiert und wird dort auch in den kommenden Jahren für Eisenbahnfreunde zur Verfügung stehen. Lok Alfred ist die zur Zeit älteste, betriebsfähige, normalspurige Dampflok in Bayern.

„98 886“ und Lok „Alfred“ ziehen mehrere in Tschechien liebevoll aufbereitete, „Donnerbüchsen“ genannte Waggons. Knapp zwei Jahre (zwischen 1998 und 2000) hat deren Restaurierung gedauert. Alte Farbschichten wurden abgekratzt, Wagennummern ausfindig gemacht und die ehemaligen Direktionen wieder angegeben. Das Inventar wurde entfernt, die Waggons sandgestrahlt, Rahmen und Blechteile erneuert bis der Innenausbau wieder erfolgen konnte. Schließlich wurden die Waggons olivgrün lackiert und stehen nun wieder so da, wie sie in den 30er Jahren ausgesehen haben.

Die Wandverkleidungen sind aus abgelagertem Kiefernholz, das mit Bierlasur bearbeitet wurde. Die Gepäcknetze wurden in aufwändiger Manier wieder von Hand geknüpft und an den gusseisernen Halterungen befestigt und die Fahrgäste sitzen auf Holzbänken aus abgelagertem Eichenholz. Die eher an Gartenbänke erinnernden Sitzflächen der „Donnerbüchsen“ dokumentieren somit ein Stück erhaltener Eisenbahngeschichte und sind deshalb für viele Besucher attraktiv.

Auch ein so genannter Güterzug-Begleitwagen geht jedes Mal mit auf die Reise. Dieser wird für den Transport von Kinderwägen und Fahrrädern eingesetzt.
Der Transport von Fahrrädern auf der Museumsbahnstrecke ist kostenlos.

Das Rhönzügle

Weiterführende Information zum Rhönzügle wie den aktuellen Fahrplan, Sonderfahrten und technische Daten finden Sie direkt auf der Symbol: Externer LinkMuseumsseite.

 

Kontaktadresse:

Fränkisches Freilandmuseum Fladungen
Bahnhofstr. 19

97650 Fladungen

Tel.: 09778/91 23 0
Fax.: 09778/91 23 45

E-Mail: Symbol: E-Mail Linkinfo(at)freilandmuseum-fladungen.de
Internet: Symbol: Externer Linkwww.freilandmuseum-fladungen.de


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